Literaturtipps, Reiseliteratur, kulinarische Bücher ...gelesen von Peter Krackowizer 


   Reisebücher über Europa aus dem Verlag DuMont

Auf dieser Seite finden Sie:

Baedeker Reiseführer
Lissabon (Ausgabe 2014)
Schottland (Ausgabe 2013)
Bodensee (11. Ausgabe 2011)

DuMont Reise-Handbücher
Bulgarien (Ausgabe 2011)
Toscana (Ausgabe 2011)
Schottland (Ausgabe 2010)
Island (Ausgabe 2010)
Dänemark (Ausgabe 2010)
Nord- und Mittelengland (Ausgabe 2010)
Rhein-Neckar (Ausgabe 2010)


DuMont-Kunth-Bildbände Heute so schön wie damals
Italien (Ausgabe 2023)
Frankreich (Ausgabe 2023)

DuMont Kunst Taschenbuch
Lissabon (Ausgabe 2014)
Marken Italienische Adria (Ausgabe 2010)

DuMont Bildatlas
Gardasee, Trentino (Ausgabe 2011)
Rom (Ausgabe 2011)

DuMont Bildbände
Spanien
Andalusien (Ausgabe 2011)

DuMont Kunst Reiseführer
Italien
Sizilien (Ausgabe 2011)
Wien (Ausgabe 2011)
Rom (Ausgabe 2011)
Umbrien (Ausgabe 2011)
Friaul und Triest (Ausgabe 2011)
Latium (Ausgabe 1997)

Frankreich
Normandie (Ausgabe 1992)
Frankreich für Feinschmecker

DuMont Reise-Taschenbuch
Umbrien (Ausgabe 2011)
Andalusien (Ausgabe 2010)
La Gomera (Ausgabe 2010)
Lanzarote (Ausgabe 2010)

DuMont Aktiv
Spanien
Wandern auf dem Spanischen Jakobsweg (Ausgabe 2010)

Italien
Wandern in der Toscana (Ausgabe 2010)

DuMont Direkt
Valencia (Ausgabe 2011)
Marseille (Ausgabe 2011)
Istanbul (Ausgabe 2011)
Dublin (Ausgabe 2011)

DuMont Richtig Reisen
Toscana (Ausgabe 1996)
Spanien (Ausgabe 1992)

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  • Legendäre Urlaubsorte in Italien

    Buchtipp DuMont-Kunth Legendäre Urlaubsorte in Italien

        Abwechslungsreiche Erinnerungen von einem Jahrhundert „Italien-Urlaube“ mit vielen Tipps
        erschienen 2023 im Kunth Verlag / DuMont Reiseverlag als Bildband ISBN 978-3-9696-5097-4

       Meine italienische "Seele" in mir hat mit diesem Buch etwas zum Träumen bekommen. Das Buch erzählt von einer Zeit als Adriano Celentanos „Azurro“ im Radio rauf und runter lief und Audrey Hepburn auf einer Vespa durch Rom kurvte. Es berichtet von den Anfängen des Tourismus in Italien mit Geschichten und historischem Bildmaterial. Das Buch weckt in mir viele Erinnerungen an meine unzähligen Reiseleitungen, die mich seit 1983 in alle Regionen Italiens führten. Und doch entdeckte ich einiges mir noch Unbekanntes in diesem herrlichen Buch.
       77 Orte von Südtirol bis Sizilien, von San Remo bis Triest, werden auf kurzweilige Art in diesem Buch vorgestellt. Die erste Seite jedes Ortes zeigt ein mehr oder wenige altes nostalgisches Bild. Auf der zweiten Seite gibt es einen kurzen Überblick über Geschichte und Bedeutung des Ortes, gefolgt von zwei oder drei Besonderheiten, Sehenswürdigkeiten oder Veranstaltungen (z. B. das Palio in Siena). Dann kommen die Erinnerungen in Form von farblich unterlegten Infokästen mit Bildern zu den Themen „das gibt’s noch heute“ (also Einrichtungen, Lokale oder ähnliches, die es schon vor 100 oder mehr Jahren dort gab), „Retro-Moment“, „Souvenir, Souvenir“ (Beispiel Zigarren aus Brissago, die es seit 1847 gibt) oder „Heute so gut wie damals“ (Beispiel „Liegestuhl“).
       Dazwischen gibt es Doppelseiten, „Zwischenstopp“ genannt, mit einem doppelseitigen Bild und einem Textkasten, wie beispielsweise über das „Gelati“, das italienische Eis, über das Val D’Orcia in der Südtoskana mit einer eindrucksvollen Landschaftsaufnahme, über die „Grand Tour“, oder den „Rolls-Royce des Meeres“, die Riva-Boote. Allerdings unterlief dem Verlag auf Seite 227 ein kleiner Fehler bei der Beschriftung. Das Bild zeigt zwar die Luxus-Herberge „Le Sirenuse“, aber nicht wie beschrieben in Portofino, sondern in Positano an der Amalfiküste.
       Immer wieder bietet das Buch Zitate aus historischen Baedeker-Führern vor 1900 und nach der Jahrhundertwende („Zum Gabelfrühstück – nur bis 13 Uhr – gibt es…“) sowie andere Zitate, beispielsweise von Goethe.
       Warum mich dieses 300seitige Buch so ins Schwärmen und Erinnern brachte ist die kurzweilige Abwechslung von Geschichten, Sehenswürdigkeiten und Bildern – alte und neue sowie die vielen Tipps. Aber alles aber prägnant und nicht ausschweifend beschrieben. Wenn Sie also wissen möchten, wo ein Turm mit alten Steineichen obendrauf steht, wo 1958 vier junge Damen ihre Füße auf einem Campingplatz lachend wuschen, wo Sigmund Freud seine Sommerfrische verbrachte, wo man mit einem kleinen roten Zug fahren kann oder mit einem Sessellift aus dem Jahr 1952 noch auf einen „Monte“ befördert wird, der möge sich dieses herrliche Buch über „das Land, in dem die Zitronen blüh’n“ und FIAT 500 herumkurven besorgen!

    gelesen 2023
  • Legendäre Urlaubsorte in Frankreich

    Buchtipp DuMont-Kunth Legendäre Urlaubsorte in Frankreich

       Über 300 Seiten Geschichte, Geschichten und Sehenswertes
       erschienen 2023 im Kunth Verlag / DuMont Reiseverlag als Bildband ISBN 978-3-9696-5098-1

       „Der Mont-Saint-Michel ist für Frankreich das, was die Pyramiden für Ägypten ist.“ Dieser Ausspruch stammt von Victor Hugo (* 1802; † 1885), einem französischen Schriftsteller und Politiker. Und noch weitere Zitate von Persönlichkeiten werden im Zusammenhang mit den beschriebenen legendären Urlaubsorten erwähnt. Auch Baedecker wird zitiert. So beispielsweise bei Dieppe: „Am Strand sind an die 200 Zelte aufgespannt, in welchen die Badenden ihre Badekleidung anlegen, Frauen weite Gewänder, Männer kurze Beinkleider und dann zum Bad in’s Meer sich begeben. Je nach Bedürfnis von Badewärtern begleitet.“ (Baedecker’s Paris und Nordfrankreich, 1867).
       Was ist noch zu lesen aus jener Ära des beginnenden Tourismus? Welche Retro-Ferienmomente kann man dort heute noch erleben? Ob Wasserflugzeug-, Korken- oder Louis de Funès-Museum, der Besuch eines Jasiminblütenfestes, im ältesten Kino der Welt, in einem legendären Café, in dem schon Churchill, Picasso und Cézanne saßen, des Geburtsort des Pétanque, in einen der vielen Kunstmuseen, historischen Gaststätten oder legendären Hotels – diese Buch bietet auf mehr als 300 Seiten unglaublich viel Information über mehr oder weniger Bekanntes. Auch Kulinarisches bleibt nicht unerwähnt, wie beispielsweise die normannische, gesalzene Butter, Lakritze, Tapenade oder „Canelés de Bordeaux“ (Festtagsküchlein). Weiters werden Infoblöcke „das gib’s heute noch heute“, „Souvenir, Souvenir“ und „Retro-Momente“ bei den Orten angeboten. Dabei möchte ich erwähnen, dass bei allen diesen Hinweisen auch Internetadressen angeführt werden. Farbig hervorgehoben sind kurze Beiträge wie über Coco Chanel, Fritz Schlumpf oder ein Ausflug nach Carnac.
       Das Buch bietet eine Vielzahl an Bildern, historische wie aktuelle. Sie sind von guter bis sehr guter Qualität und aussagekräftig. Einige werden doppelseitig gezeigt. 25 „Zwischenstopps“ - zweiseitige Themen wie über die Crépes, das Versailles der Pferde, das Dorf von Asterix oder ein Hochgesang auf die Baskenmütze, sowie ein detailliertes Register runden den Inhalt dieses hervorragenden Buches ab. Begleitend gibt es eine Spotfy-Playlist mit den besten Chansons der 1920er- bis 1970er-Jahre.
       Beim Lesen und Bilder betrachten sind mir viele Erinnerungen an meine eigenen Reisen gekommen. Und ich weiß jetzt, was ich alles noch immer nicht gesehen habe. Das Buch hat mich zu weiteren Entdeckungsreisen animiert. Wer mehr über den UNESCO-Welterbe-Kurort Vichy in der Auvergne, die Normannische Schweiz, den „Gorges du Tarn“ oder einen der legendären Badeorte an den Küsten, um nur drei der 78 im Buch beschriebenen Orte, Inseln und Landschaften, erfahren möchte, dem empfehle ich dieses Buch.

    gelesen 2023
  • Hilfreiche Tipps, Detailkarten und kleiner Sprachführer – ein praktischer Reiseführer

    Istanbul

    erschienen 2011 im DuMont Reiseverlag als DuMont direkt ISBN 978-3-7701-9557-2

    Wer nicht des Türkischen mächtig – so wie ich, noch nie in Istanbul war – so wie ich, hat vielleicht Angst vor einem Städtetrip in die etwa 15-Millionen-Einwohner Stadt. Dieser kleine, aber sehr praktische Führer hat mir beide Probleme gelindert. Wie immer gibt es am Anfang eine ausreichende Einführung in den Status quo der Stadt, eine kurzen geschichtlichen Rückblick und auch schon hilfreiche Tipps: Vorsicht Fälschung! und bei Antiquitäten - der Zoll kennt keinen Spaß, wie mit Bettlern umgehen, was bei einem Moschee-Besuch beachten, wie handle richtig im Bazar und anderes („nur die eleganteren Restaurants haben leidlich saubere Toiletten…“).

    Dann folgen 15 Besichtigungstouren, bei denen teilweise auch kleine Orientierungskarten abgebildet sind, abgesehen vom großen, guten Stadtplan, den man heraustrennen kann. Die Blaue und die Süleymaniye- Moschee, der Topkapi-Palast, der Galata-Turm, einfach eben jene Sehenswürdigkeiten, die man bei einem Besuch sich nicht entgehen lassen sollte, werden beschrieben. Hotspots werden erwähnt, das derzeit hippste Viertel, die Flaniermeile, ein Vorschlag für einen Bosporus-Ausflug, des Goldenen Horns und andere füllen das Büchlein, bevor es Information über Übernachten, Essen und Trinken, Einkaufen und Ausgehen gibt.

    Vielleicht in diesem Fall auch nicht unpraktisch ist der Sprachführer: wie werden die Buchstaben ausgesprochen, die wichtigsten Sätze (‚Bir bira lütfen!“ – Ein Bier bitte!) und ein kulinarische Sprachhilfe;

    Ich finde diesen Führer für die Größe der Stadt und der sich daraus ergebenden Informationsfülle übersichtlich und praktisch.

    gelesen im Mai 2011

Bilder


Peter Krackowizer, Reise-Experte aus Neumarkt am Wallersee bei Salzburg, Österreich