Einige Literatur-Empfehlungen für historischen Automobil- und Motorrad(renn)sport, Rennfahrer, Rennstrecken und Fotografie

Aus der Vielzahl von interessanten Büchern, die über den Motorrad-Rennsport und den Rennsport im allgemeinen berichten, möchte ich hier ein paar vorstellen. Es sind Bücher über die Motorradmarke Rudge, legendäre Rennen wie dem Gaisberrennen, über Rennsport-Persönlichkeiten und Rennsport-Fotografie.


Motorrad Professor Helmut Krackowizer Erinnerungen zum 100. Geburtstag

Motorrad Professor Helmut Krackowizer Erinnerungen zum 100. Geburtstag © Artur Fenzlau 1947

Erinnerungen zum 100. Geburtstag (* 1922; † 2001) zusammengestellt von seinem Sohn Peter

For my English readers: This book war available in German only; but it contains more than 220 photos. The download below as a pdf is free!

  ➡ download-link  (dropbox)

Weitere Details zum Inhalt gibt es hier.

152 Seiten mit mehr als 220 Schwarzweiß- und Farbabbildungen; es gibt auch eine Buchvariante in Digitaldruck und Harteinband, die seit 30. März 2022 zum Preis von € 29,-- zzgl. Versandkosten (auf Anfrage) beim Autor erhältlich ist (Restexemplare).








Übersicht

rund um Motorräder
→ Hilde & Tommy (Bullus)
→ Österreichische Legenden in Schräglage in memoriam
→ DKW Siegesserien In zwei Bänden acht Jahrzehnte DKW-Rennsport
→ Unter Freunden in der Eifel. Motorrad-Oldtimer-Raritäten ins rechte Licht gesetzt
→ The Family of Rudge
→ Stefan Knittel: Motorrad Ikonen
Automobilrennfahrer
→ Kurt Ahrens. Einer dieser verwegenen Kerle.
→ Jochen Rindt. Der erste Popstar der Formel 1.
→ Wolfgang Graf Berghe von Trips. Erinnerungen an eine Rennfahrerlegende
→ Inside Formel 1. Eine Motorsport-Zeitreise - 1950 bis heute.
→ Helden der Rennstrecke - Formel-1-Piloten der 1950er- und 1960er-Jahre
Sonstiger Motorsport
→ Legende Salzburgring. Tradition mit Innovation.
→ Max Reisch: Über alle Straßen hinaus → Die Auto-Österreicher
→ 2 Mann und 32 PS Max Reisch mit einem Steyr 100 rund um die Welt
→ Indien lockende Ferne Max Reisch mit einem Puch Motorrad nach Indien
→ Der Rennberg Über die Gaisbergrennen
→ 75 Jahre Gaisbergerennen
→ Peking - Paris im Automobil: Wettfahrt 1907 in 60 Tagen
→ Die Entstehung des Automobilrennsports, Hintergründe und Entwicklungen


Hilde & Tommy

Wie der englische Motorrad-Rennfahrer Tom Bullus den NSU-Werken zu Weltruhm verhalf und dabei die Liebe seines Lebens fand

Biografischer Roman über Motorrad-Rennfahrer Tom Bullus und NSU-Direktorentochter Hildegard Gehr

Die NSU-Werke in Neckarsulm im deutschen Baden-Württemberg haben mit dem Engländer Walter Moore 1929 einen neuen Konstrukteur gefunden, der NSU im Motorradrennsport an die Spitze führen soll. Er empfiehlt, seinen 23jährigen englischen Landsmann Tom Bullus als Werksrennfahrer nach Neckarsulm zu holen. Dort lernt Tom die 18jährige bildhübsche Hildegard "Hilde" Gehr kennen, die Tochter des Direktors der "NSU Vereinigten Fahrzeugwerke A.G." Fritz Gehr. Was dann sich in den nächsten paar Jahren ereignet, schildert der 700seitige biografische Roman "Hilde & Tommy" von Susanne Schartel, deren Großmutter eine Schwester von Hilde war.

"Wie der englische Motorrad-Rennfahrer den NSU-Werken zu Weltruhm verhalf und dabei die Liebe seines Lebens fand" lautet der Untertitel des Buches.

Ein erster Blick ins Buch zeigte mir, dass es sich beim Inhalt, grob gesagt, um die Jahre 1929 bis 1933 handelt, abgesehen von einigen Seiten, die die Jahre davor von NSU kurz schildern. Kann man da 700 Seiten über eine Liebesbeziehung und den Aufstieg eines der besten Motorrad-Rennfahrer dieser Jahre schreiben, ohne langweilig zu werden?

Ja, man kann. Denn die Autorin lässt nicht nur in Dialogen, basierend auf familiären Dokumenten und Erinnerungen von Zeitzeugen, die handelnden Personen zu Wort kommen, sondern schildert auch tatsächlich stattgefundene Ereignisse dieser Jahre, bietet historische Bilder, Briefe und anderes, seinerzeit gedrucktes Material von NSU, der Familie Gehr und deren vier Kinder, die in die Familien Banzhaf, Krauss und Bullus eingeheiratet hatten. Susanne Schartel beschreibt wirtschaftliche und politische Umstände dieser Zeit. Sie lässt den Leser teilhaben an Duellen und Problemen bei Motorradrennen, an Erfolgen von Tom Bullus, seinen Niederlagen und Stürzen. Ich habe mitgelitten und mich mitgefreut bei der Entwicklung der Liebesbeziehung der beiden, wenngleich wohl viele Dialoge der schriftstellerischen Freiheit der Autorin entstammen. Sehr geschickt verpackt in Dialoge informiert sie den Leser über historische Bauten und deren Geschichte, die in den Kapiteln erwähnt werden, sowie über technische Entwicklungen auf dem Gebiet der Fotografie im Unternehmen eines angeheirateten Familienmitglieds. So beschreibt sie beispielsweise die technische Einrichtung des Berliner Funkturms im Jahr 1931 oder erklärt bei einem Stadtbummel von Hilde mit Tom die Gebäude in Neckarsulm.

Bilder werden zu Geschichten

Schon nach wenigen Seiten kam ich zur Auffassung, dass die einzelnen Kapitel, die chronologisch gehalten sind, oft um ein dort zu sehendes Bild entstanden sein dürften. Die Kapitel beginnen fast immer mit einer Datumsangabe, beispielsweise "Neckarsulm – Samstag, 3. Juli 1931" (Seite 484, im Übrigen ein sehr wichtiges Kapitel, das Sie nicht versäumen sollten). Abwechselnd beschreibt die Autorin den Verlauf eines Motorradrennens, ein Ereignis in der Familie Gehr wie die Hochzeiten der beiden Schwestern von Hilde, Firmenveranstaltungen, Gespräche mit den Konstrukteuren der Motorräder und anderem. Immer wieder sieht man Bilder von Hilde, ihren Schwestern und ihrem Bruder, ihren Eltern, von Tom, von Rennen, von Prospekten und Druckwerken, von Ansichtskarten, die sich die beiden Hauptpersonen schrieben und von ihren Ausflügen.

Zeitgeschichte anhand von Familiendokumenten

In einem Filmbeitrag eines regionalen Fernsehsenders über die Buchvorstellung im Zweiradmuseum in Neckarsulm im November 2022 gibt die Autorin Einblick in die Entstehung dieses Buches. Nach dem Tod ihrer Großmutter war sie mit der Auflösung des Haushalts beauftragt. Dabei fand sie viele Dokumente und Bilder aus ihrer Familiengeschichte. Persönlich hatte sie Hilde und Tommy auch noch gekannt und so ergaben sich viele Geschichten und Anekdoten. Dazu recherchierte sie in Firmenarchiven und im Internet zugänglichen Zeitungen und Zeitschriften. So konnte sie sich ein sehr gutes Bild der von ihr geschilderten Zeit machen. Stichproben-Recherchen von mir zeigten, dass es sich wirklich um einen gut aufbereiteten authentisch-biografischen Roman handelt.

Tom Bullus und NSU waren mir schon lange bekannt, da ich mich, familiär vorbelastet, mit der Geschichte des Motorradsports und deren Rennfahrer seit vielen Jahren beschäftige. In diesem Zusammenhang gibt es eine besondere Geschichte mit Gaisbergrennen 1931, an dem auchTom Bullus siegreich teilgenommen hatte, und meinem Vater. Aber das ist eine andere Geschichte und kann gerne in der Biografie über meinen Vater nachgelesen werden, die ich über ihn 2022 publiziert habe.

"Hilde & Tommy"

In gewisser Weise macht dieses Buch süchtig. Süchtig auf das nächste Kapitel. Denn aus der Titelseite und Klappentext geht ja schon hervor, dass Hilde und Tommy ein Paar werden. Aber was und wie wird sich alles ereignen? Die Autorin versteht es sehr gut, den Leser mitzunehmen in die Liebes- und Erfolgsgeschichte zweier junger Menschen, die Ereignisse sehr bildhaft zu schildern und trotzdem nicht langatmig oder kitschig zu werden. Wie ein roter Faden zieht sich durch das Buch die herzliche Beziehung der Eltern zu ihren Kindern und deren Ehemännern respektive Ehefrau (es gab ja auch einen Sohn), zu der Haushälterin, zu den Mitarbeitern des NSU-Werks und anderen Personen im nahen Umfeld der Familie Gehr. Das Buch bietet Einblicke in eine erstaunlich aufgeschlossene Familie, was um 1930 sicherlich nicht alltäglich war. Diese Herzlichkeit endet auch nicht im Epilog, der über die weitere Geschichte der Familienmitglieder bis heute informiert. Und dass die Autorin, Susanne Schartel auch eine "Gehr" in Bezug auf Herzlichkeit ist, spürt der Leser noch auf den allerletzten Seiten. Dort schreibt sie auf sechs Seiten Dankesworte an alle, die mitgeholfen hatten, dass dieses Buch so wurde wie es ist. Daraus liest man, wie viele noch lebende Familienmitglieder, aber auch Personen außerhalb der Familie, sie mit Informationen und Tipps versorgt hatten. Ein zehnseitiger Bildnachweis lässt auf mehr als 200 Bilder schließen. Auch dieser detaillierte Bildnachweis lässt den Leser die Richtigkeit des Gelesenen nachvollziehen und ist in dieser Art eher selten.

"Hilde & Tommy" sind 700 Seiten unbeschwerter Jugendjahre einer Generation und die Beschreibung der erfolgreichsten Rennsportjahre eines begnadeten Motorradrennfahrers, eines genialen Motorenkonstrukteurs und NSU.

Autorin Susanne Schartel, erschienen November 2022 im Harderstar Verlag, Niederlande, ISBN 978-90-832397-4-3
Details im Internet auf www.hilde-tommy.com


Österreichische Legenden in Schräglage in memoriam

Österreichische Legenden in Schräglage in memoriam

32 Portraits österreichischer Motorradrennfahrer

Verlagsinformation
Unsere Motorradlegenden waren Helden der Szene weit über die österreichischen Staatsgrenzen hinaus. Sie fuhren in der absoluten Weltspitze mit und hierließen ihre Spuren. Sie waren Grand Prix-Sieger und Europameister, Staatsmeister und OSK-Pokalsieger. Zum Teil mussten sie ihre Leidenschaft mit dem Tod auf der Rennstrecke bezahlen.

Wir erinnern uns mit 32 Biographien, in alphabetischer Reihenfolge, an: Günter Amcha, Josef Autengruber, Werner Bergold, Fritz Dirtl, Leonhard Fassl, Rudolf Grimas, Josef Grimus, Reinhold Gutzelnig, Hans Hummel, Helmut Inzko, Gerold Klinger, Heinz Kriwanek, Ernst Kussin, Erwin Lechner, Johann Lindner, Alois Maxwald, Alex Mayer, Baldur Morawec, Viktor Pongratz, Herbert Prügl, Ladi Richter, Bert Schneider, Peppi Schopf, Paul Schwarz, Manfred Stengl, Eduard Stöllinger, Günter Strasser, Helmut Volzwinkler, Max Wiener, Hans Winkler, Alexander Witting und Herbert Zwickl.

Inhalt
Vorwort: Helmut Ohner
Spezialkapitel: Das Wunder von Bern 1954 – Rupert Hollaus siegte in der 250 ccm Klasse.
Hommage an die Stimme der österreichischen Motorsportszene: Manfred "Jimmy" Riegler
Spezialteil: Der Motorradprofessor Dr. Helmut Krackowizer von Peter Krackowizer
164 Seiten, Format A4, Hardcover, durchgehend vierfärbig, rund 200 Bilder

Erschienen 2021 im Verlag thucom, Traisen, Niederösterreich; ISBN 978-3200-07927-4


DKW Siegesserien

DKW-Rennsport Band 1 von Andy Schwietzer DKW-Rennsport Band 2 von Andy Schwietzer

In zwei Bänden acht Jahrzehnte DKW-Rennsport. Band 1: 1921-1942 und Band 2:1947-1958. Beide Bücher kann man online durchblättern siehe diesen Link.

Autor Andy Schwietzer, erschienen 2012 im Verlag Bodensteiner, ISBN 978-3-9806631-8-2


Unter Freunden in der Eifel

 Das Buch Unter Freunden in der Eifel von Reinhard Schwartz

Am Beispiel des sehr gelungenen Treffens "Rund um Bad Münstereifel" für Motorradveteranen vor 1939 des Neusser Josef Werhahn zeigt Reinhard Schwartz die Vielfältigkeit der Oldtimerleidenschaft.

Das Buch mit 160 Seiten bietet über 100 ganzseitige Bilder von Oldtimer(raritäten), neu von Schwartz fotografiert, dazu etwa 40 kurze persönliche Artikel von verschiedenen Autoren zu den Fabrikaten, den Konstrukteuren oder über persönliche Erlebnisse.

Zu lesen und sehen ist u.a. vom Deutschlandfahrt-Modell Neander ab 1923; "Was in Neckarsulm begann", ein Interview mit Karl Reese Ehrenpräsident VFV; Motorräder aus Sachsen mit Diamant, OD, Elfa, DKW, Schüttoff und Wanderer; der Norden Deutschlands, Dänemark und Belgien mit Dürkopp-Sachs, Nimbus und Saroléa; die Nürnberger Schule mit Ardie, Triumph, Victoria, Zündapp; Deutschlands Süden mit BMW, Horex, NSU, Standard, UT, Bosch und Hochschule Esslingen; Schweiz, Frankreich und Italien mit Motosacoche und MAG, Peraves, Motobecane, Magnat-Debon, Bruneau und Moto Guzzi; England und USA mit JAP, Brough Superior, Ariel, BSA, Matchless, OEC Anzani, Norton, Rudge, Scott und Reading Standard sowie Tschechien und Österreich mit Böhmerland, Praga, Ogar und Puch;

Ergänzt durch Beiträge wie "Fahr doch mal vom Wege ab", "Auf Spurensuche in Köln" oder "Sport war nicht genug ..."

Erhältlich ist das Buch bei Reinhard Schwartz, Rankestraße 30, 70619 Stuttgart, Deutschland (Fax: Deutschland - 07 11 - 47 33 23) und kostet 39.-- Euro plus Versand und Verpackung; was Herrn Schwartz über die Produktionskosten hinaus bleibt, will er an die Stiftung der Gräfin Beissel von Gymmnich für traumatisierte Kinder und für die Jugendarbeit in Insul spenden.

Technische Details: 30 x 24 cm, Stuttgart 2010 im Eigenverlag, Luxo Samt Kunstdruckpapier, Leinenbezug mit Goldprägung, Fadenheftung, einmalige Auflage von 750 Exemplaren; Beilage eines Faltblatts in Vierfarbendruck zu Ehren von Ernst Neumann Neander.

Text der Beschreibung und alle Angaben stammen von Informationen von Hr. Schwartz.


The Family of Rudge

 Das Buch ueber die Rudge - Familie

In mehrjähriger Arbeit fotografierte Reinhard Schwartz rund 100 Rudge Motorräder der verschiedenen Entwicklungsjahre: vom Tricycle aus dem Jahr 1884 über Rudge Multi, den Dirt-Track-Modellen bis hin zu den Rennmaschinen wie die 250 cm³, vier Ventil, aus 1932. Ergänzt werden die Fotos mit verschiedenen Informationen von John Clayton, Karl Reese, Ken Ashton, Erhard Lehner, Bryan Reynolds und Volker Barthen.

Erhältlich ist das Buch beim The Vintage Motor Cycle Club in deren Online-Shop (nicht im Buchhandel erhältlich) - ISBN 978-0-9560312-0-4


Stefan Knittel: Motorrad Ikonen

Buchtipp Stefan Knittel Motorrad Ikonen

Ikonen sind „Erzeugnisse mit Kultstatus“, im übertragenen Sinn auch hervorragende Produkte, die aus der Masse heraus ragen und hohe Popularität finden. Genau solche Produkte stellte der Motorradhistoriker Stefan Knittel in seinem Buch „Motorrad Ikonen“ unter das Scheinwerferlicht von Fotografin Brigitta König. Knittels scharfer Kennerblick gab König die genauen Angaben über die aufzunehmenden Blickwinkel. Und was für Blickwinkel! Beispielsweise von oben – auf eine Motosacoche aus 1921, wobei man die „Kaffeemühlen“-Gangschaltung schön erkennen kann.

50 Motorrad-Ikonen, von einer Clément aus dem Jahr 1902, über eine Quadrant (1904) mit „Beiwagen“, der sich als komfortabler Sessel VOR dem Motorrad befindet, einer in fast Easy-Rider-Stil gebauten Vierzylinder Wilkinson mit Clubsessel, einer knallroten Cockerell (1923/24), dem Unikat „Schmid“ mit „Vollverkleidung“ (1923) bis hin zu vergessenen Marken wie Dollar, Ascot-Pullin, Tornax oder Eysink.

Es ist dies kein Lesebuch – knappe Sätze informieren über das Wesentliche; es ist auch kein Bilderbuch im herkömmlichen Sinn; nein, es ist ein Ansichten-Buch! Bei Aufnahmen von oben nimmt man die filegranen, nach hinten gekrümmten Lenker der Motorräder der Anfangsjahre wahr, staunt bei einem Blick auf eine Matchless (1931) vier einem Vierzylinder-Motorblock von oben über deren Schlankheit, blickt in eine Großaufnahme einer Ansaugöffnung des Doppelvergasers der Mc Evoy (1927) oder fühlt sich beim Anblick des Instrumentenboards einer Ascot-Pullin (1929) in ein Automobil versetzt. Liebevolle Detailaufnahmen von Emblemen, Fahrwerkteilen, Ketten und Zahnrädern, Scheinwerfern und vieles mehr lassen dieses Buch eben zu einem „Ansichten-Buch von Motorrad Ikonen“ werden!

Das fotografische Auge Knittels mit seinem Fachwissen, die perfekten Aufnahmen von König zusammen mit einem ausgezeichneten Druck des Verlags, ergeben ein Buch, das einen wertvollen technischen Geschichtsrückblick und ein sicherlich geschätztes Geschenk für Liebhaber alter Motorräder darstellt.

Erschienen im Delius Klasing Verlag, Bielefeld, 2009, ISBN 978-3-7688-5290-6


Kurt Ahrens. Einer dieser verwegenen Kerle.

Kurt Ahrens. Einer dieser verwegenen Kerle.

"Ein spannendes Rennfahrerleben eines begabten und sehr erfolgreichen Privatfahrers der 1960er-Jahre"

Als ich vom Buch über Kurt Ahrens las, horchte ich auf. Der fuhr doch bei Gaisbergrennen, auf dem Salzburgring und um 1970 im Porsche 917, von dem zwei Stück für das "24 Stunden Rennen von Le Mans" in der Motorsportabteilung der Porsche Alpenstraße in Salzburg vorbereitet wurden. Das Lesen des Buches brachte dann ein spannendes Leben eines Rennfahrers zu Tage, der in den 1960er-Jahre sehr erfolgreich in den verschiedensten Rennklassen unterwegs war: Rallye, Formel Junior, Formel 3, Formel 2, sogar ein Ausflug in die Welt der Formel 1 und die letzten beiden seiner 13jährigen Rennfahrerkarriere als Werksfahrer für Porsche AG und Porsche Salzburg. Dann sagte Kurt Ahrens: ich hör auf. Mit dieser Entscheidung blieb der heute über 80jährige wohl am Leben im Gegensatz zu vielen seiner Rennfahrerkollegen seiner Zeit. Ganz zu oberst sei hier Jim Clark zu nennen, mit dem Ahrens noch am Vorabend von Clarks Todessturz zu einer Fernsehsendung gefahren war, aber auch Jochen Rindt war ein guter Freund von ihm (dazu gibt es auch eine Küchentisch-Anekdote im Buch). Die beiden Genannten und viele andere verloren in diesen Jahren ihr Leben bei Rennen. Schimpf und Ahrens listen sie auf.

In acht Kapiteln schildert Eckhart Schimpf, ein Wegbegleiter von Ahrens über 60 Jahre, selbst Rennfahrer, aber eben auch Journalist dieser Zeit, das Leben von Kurt Ahrens in sieben Kapiteln, eines ist Vater Kurt Ahrens gewidmet: Der Amateur unter den Profis. Horror-Unfall: Mit nur einem Schuh aus dem Wrack. "Rückspiegel brauchen Sie nicht", sagte Piëch. Die Nacht vor der Tragödie mit Jim Clark. Vater Ahrens Original und wilder Typ. Lebensmodell mit Kindern, Partnern, Enkeln, Urenkeln. Ergebnisse aller Rennen von Kurt Ahrens junior. Im 917: Wie das Wiedersehen mit einem alten Freund.

Sehr ausführlich werden Gespräche von Schimpf und Ahrens wiedergegeben, die viele Details aus dem damaligen Rennfahrerleben schildern. So erzählt Ahrens beispielsweise, wie einmal sein Vater nach England fuhr und einen Lotus für den Junior kaufen sollte. Zurück kam er mit einem Lola und fuhr postwendend wieder nach England um einen Lotus zu kaufen. Vater Ahrens war früher zunächst einmal Sandbahnfahrer, später fuhr er ebenso wie sein Sohn verschiedene Formel-Wagen. Nicht ganz so erfolgreich. Beruflich waren Vater und Sohn im eigenen Schrottverwertungsbetrieb tätig, der Vater Ahrens nach dem Krieg zum Millionär werden ließ. So wurden die jedes Jahr Top-Rennwagen und Rennwochenenden finanziert. Aber montags wurde wieder gearbeitet.

Es gäbe viele Details aus diesem Buch zu erzählen. Vielleicht abschließend noch zum Thema Porsche 917. Kurt Ahrens konnte 1969 zusammen mit Jo Siffert als erstes Rennfahrerduo das "Biest", den "Porsche 917", zähmen und zum ersten Sieg beim "Großen Preis von Österreich" auf dem in jenem Jahr gerade eröffneten Österreichring fahren. Wenige Wochen später sah man Kurt Ahrens in einem Porsche 908 "Flunder" am Eröffnungsrennwochenende auf dem Salzburgring, wo er seine Rennklasse gewann.

Beim Blättern durch das Buch stoße ich immer wieder auf historische Aufnahmen, die Rennfahrer, Rennstrecken und Rennwagen von damals zeigen. Sie lassen auch in mir eine längst vergangene Epoche des Motorrennsports wieder wach werden - ich war elf Jahre jung als der Salzburgring in Betrieb ging und oft bei Rennen als Zuschauer dabei.

Die interessanten Geschichten, Gespräche und Bilder machen dieses Buch zu einem interessanten Zeitdokument, das ich gerne in meiner Bibliothek aufbewahren und immer wieder darin blättern werde.

Autor Eckhard Schimpf, erschienen 2022 im Verlag Delius Klasing Bielefeld, ISBN 978-3-667-12520-0


Jochen Rindt. Der erste Popstar der Formel 1.

Jochen Rindt. Der erste Popstar der Formel 1.

Faszinierende Einblicke in das Leben eines Rennfahrers und den Rennsport der 1960er-Jahre

Ich habe als Zwölfjähriger Jochen Rindt eine Woche vor seinem tödlichen Unfall in Monza in Italien noch selbst am Salzburgring bei einem Formel-2-Rennen erlebt. Dieses Buch lässt Erinnerungen an einen der ganz Großen der damaligen Rennsportzeit lebendig werden.

Rennfahrerkollege Jacky Steward portraitiert in seinem Vorwort diesen wohl einzigartigen österreichischen Rennfahrer mit deutschem Pass. In den folgenden Kapiteln erlebt der Leser verschiedene Aspekte von Rindt: Wie er sich vom ersten Popstar der Formel 1 über den Le-Mans-Rennfahrer hin zum Formel-1-Star entwickelte; Völker beschreibt Rindt im Kapitel über dessen Lebensstil als "einen Wilden mit Manieren". Fahrkunst, Ecclestone und Colin Chapman sind weitere Kapitel. Das traurige Ende während des Trainings in Monza 1970 bildet das letzte Kapitel. Abschließend gibt es noch eine Übersicht über alle seine Rennteilnahmen und -erfolge von 1961 bis 1970 mit Angaben über Pole Positions und Ausfallgründe.

Aber das wirklich Eindrucksvolle sind die Bilder von Kräling. Sie zeigen Jochen Rindt in Portraitaufnahmen, ganz privat mit seiner Frau Nina, in den Boxen, im Rennwagen, im Anzug, im Urlaub, in Gesprächen, auch in einem Pelzmantel – für Werbeaufnahmen und in vielen anderen Ansichten. Rindt fliegt über Straßenkuppen, sitzt Eis essend auf einem Klappsessel in der Box und auch sein letztes Bild – seine letzte Boxenausfahrt am 5. September 1970: nackter Lotus 72, alle Flügel sind weg, eine Aufnahme von hinten. Und immer wieder Portraitaufnahmen eines unvergesslichen Gesichts.

Ob Karten spielend oder mit seiner Nina beim Frühstück, ob beim Rallyecross in der Nähe von Wien oder die spannende Geschichte von seinem Formel-1-Sieg 1970 in Monte Carlo, bei dem der Rennleiter ungläubig der Situation vergaß, die Zielflagge zu schwenken – die oft großformatigen, meist schwarzweißen Bilder – es ist ein Buch, das eine längst vergangene motorrennsportliche Epoche und einen ihrer prägendsten Fahrer wieder aufleben lässt. Ein Stück legendäre Zeitgeschichte.

Autor Fredi Kräling, Texte Herbert Völker, erschienen 2020 im Verlag Delius Klasing Bielefeld, ISBN 978-3-667-11866-0

Jochen Rindt und Salzburg mit Bildern siehe Link zum Salzburgwiki.


Wolfgang Graf Berghe von Trips. Erinnerungen an eine Rennfahrerlegende.

Wolfgang Graf Berghe von Trips. Erinnerungen an eine Rennfahrerlegende.

Einmalige Bilder und passende Texte schildern den sympathische Vizeweltmeister treffend

Manche werden sich noch an den Bergeuropameister und Vizeweltmeister 1961 in der Formel 1 Wolfgang Graf Berghe von Trips erinnern. In Österreich war er am Gaisberg bei Salzburg beim "Großen Bergpreis von Österreich", beim Flugplatzrennen in Zeltweg (auf Porsche) und beim Flugplatzrennen in Innsbruck (auf Scuderia-Colonia-Cooper) mehrmals zu sehen.

Ich habe persönlich den Grafen nie fahren sehen, dazu war ich mit drei Jahren im Jahr seines Todes wohl noch zu jung. Aber zu Hause bei meinem Vater standen einige Bücher über ihn und den Rennsport dieser Jahre in der Bibliothek. So kannte ich den Namen gut und ich finde, das vorliegende Buch präsentiert diese große Persönlichkeit wirklich sehr gut!

Werksfahrer bei Mercedes, Porsche und Ferrari

Warum der Rennfahrertod oft so sympathische Menschen hinwegrafft und warum gerade auf dem Monza-Kurs in Italien so viele tödlich verunglücken, wie eben auch Wolfgang Graf Berghe von Trips, darauf kann dieses Buch natürlich keine Antworten geben. Wohl aber zeigt es vor allem mit Bildern die Karriere eines trotz seines Erfolges bescheiden gebliebenen Vizeweltmeisters der Formel 1.

Der Leser erfährt, wie sich von Trips vom einem fünften Platz bei einer Orientierungsfahrt im Jahr 1949 auf einer Maico 125 cm³ zum Vizeweltmeister der Formel 1 posthum des Jahres 1961 auf einem Ferrari hinaufgearbeitet hatte. Das Buch berichtet über einen sportlich-fairen von Trips, der bei der letzten als Rennen ausgetragenen Mille Miglia Piero Taruffi auf Ferrari gewinnen ließ, obwohl es ihm ein Leichtes gewesen wäre, den Sieg zu erringen, weil Taruffi zum Ende hin mit technische Probleme mit seinem Ferrari zu kämpfen hatte. Taruffi, der bereits 51 Jahre alt war, hatte nämlich seiner Frau versprochen, wenn er dieses Rennen gewänne, höre er mit der Rennfahrerei auf – Taruffi hielt sein Wort und von Trips fand Respekt in ganz Italien und vor allem bei Enzo Ferrari. Während eines anderen Rennen hält von Trips seinen Wagen an, um einen verunglückten Rennfahrerkollegen zu bergen, um anschließend das Rennen wieder aufzunehmen. Darüber verlor er niemals ein Wort, erst nach seinem Tod fand man den Schriftverkehr über diese Episode.

Die Bilder versetzen den Betrachter mitten ins Geschehen

Die Texte lesen sich gut und schildern interessant die motorsportlichen Stationen im kurzen Leben von Trips, der im Alter von 33 Jahren am 10. September 1961 in Monza ums Leben kam. Doch das wirklich Faszinierende an diesem Buch sind die Bilder, überwiegend in Schwarzweiß, aber auch einige Farbbilder. Man erkennt die Gesichter der Fahrer, wie sie mehr oder weniger verbissen im Rennen kämpfen. Damals waren die Cockpits der Rennboliden ja noch offen, die Fahrer trugen noch Helme ohne Visiere. Bilder zeigen die Zuschauer knapp neben den Pisten (was ja manchmal zu tragischen Unfällen führte), die "Boxen" noch als reine Tankstelle (zwei Tankfässer und ein Tankschlauch). Und immer wieder Portraits des stets sympathisch wirkenden Wolfgang Graf Berghe von Trips.

Am Ende des Buches informieren drei Kapitel über noch von Trips ins Leben gerufene Vereine: den Deutschen Sportfahrer Kreis (DSK), die "Scuderia Colonia" und den Verein "Rennsportfreunde Wolfgang Graf Berghe von Trips e.V."

Wolfgang Graf Berghe von Trips hätte den landwirtschaftlichen Gutshof seiner Eltern übernehmen sollen. Der am 4. Mai 1928 in der Kölner Südstadt als einziger Sohn des Reichsgrafen Eduard Berghe von Trips und dessen Ehefrau Thessa geborene Rennfahrer starb am 10. September 1961 auf dem Kurs von Monza, als er bei einer Geschwindigkeit von etwa 240 km/h vom Lotus von Jim Clark gestreift und aus seinem Cockpit geschleudert wurde.

Autoren Jörg-Thomas Födisch, Michael Behrndt, erschienen 2012 im Verlag Delius Klasing Bielefeld, ISBN 978-3-7688-3358-5

Wolfgang Graf Berghe von Trips und Salzburg mit Bildern siehe Link zum Salzburgwiki.


Inside Formel 1. Eine Motorsport-Zeitreise - 1950 bis heute.

Inside Formel 1. Eine Motorsport-Zeitreise - 1950 bis heute. Von Daniel Reinhard

Unterhaltsame und faszinierende Bild- und Textausflüge eines Fotografen

Aus den Medien kennt man Bilder von Formel-1-Rennen, von Starts, Boxenstopps, Zieleinfahrten und Siegerehrungen. Daniel Reinhard aus Sachseln in der Schweiz ist wie schon sein Vater Sepp Formel-1-Fotograf. Aber nicht irgendein Adabei auf Rennstrecken. Er hat seit 1979 persönliche Kontakte zu Stars der Formel-1-Szene aufgebaut. Diese ermöglichen ihm Einblicke hinter die Kulissen. Schon das Titelbild hat seine Geschichte. Es zeigt Michael Schumacher auf der Piste in Monza sitzend, wie er gerade von einem Fan geküsst wird. Die Geschichte dazu schildert Reinhard in seinem Buch.

Aber das ist nur eine von vielen Geschichten, die er als Fotograf an Rennstrecken abseits von Rennaufnahmen erlebt hat. In seinem zeigt er auf knapp 300 Seiten großformatige Bilder und erzählt in 32 Kapiteln, was er sonst noch alles erlebt hat. Beispielsweise einzigartige Aufnahmen von Rennfahrern, mit und ohne Helm, keine Portraitaufnahmen, sondern Schnappschüsse. Er erzählt seine Lebensgeschichte und lässt jene seines Vaters Sepp einfließen. Sepp Reinhard begann 1946 den "Rennzirkus" zu fotografieren. So sieht man Schwarzweiß-Aufnahmen der legendären Steilwandkurven in Monza und der AVUS in Berlin.

Wie kamen in den 1980er-Jahren die Bilder von der Rennstrecke in die Druckerei? Vor allem, wenn das Rennen in Suzuka in Japan stattgefunden hatte. Reinhard erzählt. Ein trauriges Kapitel ist die die Verwüstung seiner Heimatgemeinde 1997 durch ein Gewitter. Unglaubliche Schlammmassen drängten sich durch die Straße der Gemeinde, drangen in Häuser ein und hinterließen Verwüstung. So wurde auch das Archiv der Reinhards schwer in Mitleidenschaft gezogen und unzählige Negative und Diaaufnahmen wurden dabei vernichtet. An der Rennstrecke hielt Reinhard Funken sprühende Fahrzeuge in eindrucksvollen Bildern fest. Er zeigt Bilder und erzählt Geschichten von Hans Herrmann, John Surtees, Mike Hailwood und Walter Röhrl. Reinhard stellt seine "familiäre Kamerageschichte" vor, zeigt immer wieder imposante Aufnahmen von Rennwagen in Landschaften, vor der Kulisse von Gebäuden oder vor den Fenstern von Enzo Ferraris ehemaligem Büro. "Und wenn der Gummi platzt" berichtet von "dreibeinige" Formel-1-Rennwagen und "freilaufende" Räder, "Helme im Wandel der Zeit", "Stille Helden" – Rennfahrerkollegen, die zu Lebensretter anderer Rennfahrer wurden, Nachtaufnahmen an Rennstrecken oder "Nackte Tatsachen" sind weitere Kapitel, um nur noch einige zu nennen, in diesem abwechslungsreichen und interessanten Buch.

Das Buch setzt nicht voraus, dass der Leser ein Formel-1-Fan ist. Denn es zeigt vielfältige Seitenblicke, die keine Kenntnisse voraussetzen. Reinhard lässt den Leser an oft persönlichen Geschehnissen teilhaben und zeigt Bilder, die man sonst in keinem Medien sehen würde. Es ist tatsächlich "eine Motorsport-Zeitreise" mit unglaublichen Bildern, hinten denen die fotografische Leidenschaft von Daniel Reinhard steht.

Autor Daniel Reinhard, erschienen 2023, 2. Auflage, GeraMond Media, München, ISBN 978-3-96453-086-8

Dem Schweizer Daniel Reinhard liegt das Fotografieren im Blut. Schon der Großvater Joseph Reinhard war passionierter Landschaftsfotograf. 1979 übernahm Daniel Reinhard die Formel-1-Fotografie seiner Vaters Sepp Reinhard. Bis vor kurzem verfolgte er fotodokumentarisch die Rennszene, seine Aufnahmen erschienen in Zeitschriften und Magazinen weltweit – und natürlich auf in Büchern. (2023)


Helden der Rennstrecke - Formel-1-Piloten der 1950er- und 1960er-Jahre

Helden der Rennstrecke - Formel-1-Piloten der 1950er- und 1960er-Jahre

Schildert eindrucksvoll in Wort und Bild von heute unvorstellbarer Formel-1-„Steinzeit“

Ricardo Rodriguez dreht sich in seinem Ferrari beim GP von Italien 1961 nach seinen Verfolgern um, Tony Brooks mit geschwärztem Gesicht von Ruß und Bremsstaub nach seinem zweiten Platz beim GP von Monaco 1957, der BRM-Rennstall „parkt“ seine Rennboliden für den GP von Frankreich in Reims auf einer ungemähten Wiese – das sind nur drei der über 200 faszinierenden Bilder aus den 1950er und 1960er Jahren.

Es war die Zeit, in der man noch der Fahrer ihre Gesichter erkennen konnte (z. B. ganzseitige Aufnahme von Stirling Moss im Mercedes Benz W 196 in Monaco 1955), es war die Zeit, in der innerhalb eines Rennens die Fahrer desselben Rennstalls untereinander die Fahrzeuge wechseln durften, es war die Zeit, in der man seinen Wagen nach Defekt noch über die Ziellinie schob, nachdem der Sieger sie passiert hatte, um doch noch ein paar Punkte zu machen (oder auch nicht, wie es Jean Behra 1957 beim GP in Frankreich ergangen war).

Das Buch ist lebendige Formel-1-Geschichte, in dem bei jedem Bild auch eine oft packende Geschichte zu lesen ist. Jedes einzelne Bild gibt Einblick in die Rennatmosphäre der damaligen Zeit. Was das Buch noch so lesenswert macht, sind die Kommentare von Stirling Moss, Jack Brabham, Jackie Stewart, John Surtees, Frank Williams und anderen. Sie berichten, wie es damals an den Rennstrecken und während der Rennen zugegangen war. So schreibt Bruce McLaren, wie vor ihm 1962 im Training am Nürburgring Graham Hill über eine 16-Millimeter-Kamera fuhr und in die Bäume abflog. John Surtees erzählt, wie er beim GP von Portugal 1960 rutschige Pedale hatte, weil dort Öl oder Benzin ausgelaufen war.

Es ist aber auch das Buch, das an jene Fahrer erinnert, die noch nicht so sichere Rennboliden hatten wie heute und ihr Leben auf der Rennstrecke verloren: Alberto Ascari, Lorenzo Bandini, Jim Clark, Graf Berghe von Trips, Eugenio Castellotti und andere.

Ich kann mich noch an Formel-2-Rennen am Salzburgring 1969 und 1970 erinnern. Da durfte ich noch kurz vor dem Start zwischen den Rennwagen herumgehen. Ich sah damals Jochen Rindt am Start, eine Woche vor seinem Tod in Monza. Später traf ich Juan Manuel Fangio, John Surtees und Niki Lauda bei den legendären Oldtimer Grand Prix am Salzburgring. Mit diesem Buch sind nicht nur viele Erinnerungen wieder aufgetaucht, sondern ich habe neue Informationen darin gefunden. Es sind 208 absolut sehens- und lesenswerte Seiten, deren Bildmaterial einerseits durch den hervorragenden Fotografen Klemantaski packend und lebendig die Menschen hinter dem Lenkrad, auf der Piste und in den „Boxen“ zeigen, andererseits ich keine Bildbeschreibung ungelesen ließ, weil darin einfach so viel Spannendes zu lesen ist. Es ist in meinen Augen ein hervorragendes Buch!

Autoren: Stuart Codling, Louis Klemantaski, 2012 erschienen im Verlag Delius Klasing, ISBN 978-3-7688-3509-1


Legende Salzburgring. Tradition mit Innovation.

Legende Salzburgring. Tradition mit Innovation.

Ein Erinnerungsbuch mit Schwerpunkt Automobilrennsport

Man merkt beim Durchblättern des Buches, dass der Autor als Schwerpunktthema den Automobilrennsport gewählt hat. Fast 80 Seiten über Automobilrennsport stehen 20 Seiten über die Motorradrennsportgeschichte inkl. den Elefantentreffen am Salzburgring gegenüber. Natürlich berichtet Mrazek auch über die Anfänge des Rings (rund 20 Seiten) und was sonst noch interessant ist (rund 50 Seiten über Oldtimer-Rennen und den Histo Cup, über dunkle Stunden, über den Mann, der hinter der Erfolgsgeschichte des Ringes steht, Alexander Reiner, sowie über den Salzburgring heute und ein Blick in die Zukunft).

Subjektiv von mir empfunden wird die Darstellung der legendären Oldtimer Grand Prix der 1970er- und 1980er-Jahre, deren Mitveranstalter mein Vater war und ich sie selbst hautnah miterlebt hatte. In diesem Abschnitt gibt es ein einziges Bild zu sehen, das Niki Lauda (mit aufgesetztem Helm!) in einem Mercedes Benz Silberpfeil zeigt. Dafür aber fünf Bilder vom Histo Cup. Übrigens die bayrische BMW-Motorradlegende Georg „Schorsch“ Meier schreibt man nicht „Maier“, ebenso wenig wie man Krackowizer mit tz schreibt. Aber das mögen natürlich auch Flüchtigkeitsfehler des Lektors sein. Und auf Seite 152 sind auf einem Bild anlässlich 25 Jahre Salzburgring sieben Persönlichkeiten zu sehen, aber nur sechs Namen bei der Bildbeschreibung: Zwischen John Surtees und Dieter Quester steht Sammy Miller aus England, Trial-Europameister (insgesamt mehr als 1 300 Trial-Siege) und Straßenmotorradrennfahrer.

Bei der Entstehungsgeschichte, finde ich, sind die Bilder etwas unglücklich gewählt. Ein Bild von Martin Pfundner vor einem Zaun war jetzt nicht so von Bedeutung für den Ring. Unbedingt hätte ein Bild vom seinerzeitigen KURIER-Zeitnehmerturm ins Buch gehört samt der kuriosen Geschichte über das Bauwerk. Zwei Bilder von der Festrede vom damaligen Landeshauptmann, eines noch dazu von hinten (er hatte ja doch einen breiten Rücken) sind vielleicht auch nicht so aussagekräftig. Mir fehlen Bilder vom Bau (hier gibt es einige durchaus imposante Aufnahmen). Vom ersten Rennwochenende gibt es überwiegend Bilder von Automobilrennen, bei den wenigen Motorradbildern dafür gleich zwei Bilder vom Salzburger Manfred Stengl. Alles konnte der Autor wohl aufgrund des Buchumfangs nicht berücksichtigen. Zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass im Herbst 1969, dem Eröffnungsjahr, der Salzburger Stardirigent Herbert von Karajan einen Porsche 908/02 "Flunder" um den Kurs pilotierte

Doch insgesamt bietet das Buch einen guten Einblick in Ereignisse am Ring, über einige spannende Rennduelle und Hintergrundinformation. Interessant finde die zehn Gastbeiträge, in denen auch persönliche Erlebnisse geschildert werden. Dass es sich bei diesem Buch um eine um 17 Seiten erweiterte Neuauflage des bereits 2014 erschienenen Buches mit demselben Titel (damals mit dem Untertitel „im Windschatten der Geschichte“) handelt, wird auch beim Lesen sichtbar. Gastautor Dieter Quester schreibt „… in den 45 Jahren …“ und das war eben 2014 zur Erstausgabe.

Der Automobilrennsportteil ist recht ausführlich und bietet gutes Bildmaterial. Manche Details wären noch interessant gewesen, wie beispielsweise wann Niki Lauda, neben seinem Auftritt beim Oldtimer Grand Prix, am Start war (ein Hinweis jedenfalls, dass er gestartet war, findet sich im Text). Was Erinnerungen wach werden lässt, sind die Programmheft-Titelbilder längst vergangener Rennen im vorderen und hinteren Einband, allerdings vorne und hinten dieselben. Ein Stichworteverzeichnis wäre vielleicht auch ganz hilfreich gewesen.

Das Buch ist jedenfalls ein Erinnerungsbuch an 50 Jahre Salzburgring, das einen guten Einblick in die Geschichte gewährt.

Autor Florian T. Mrazek, erschienen 2019 als erweiterte Neuauflage der Ausgabe 2014 im Verlag Anton Pustet, Salzburg, ISBN 978-3-7025-0942-2


Die Auto-Österreicher

Die Auto-Österreicher

Obwohl der Titel mehr "Auto"-Österreicher verspricht - zu finden sind aber auch alle großen Motorrad-Rennfahrer aus Österreich. Doch auch über andere interessante Persönlichkeiten können Sie nachlesen: Ludwig Apfelbeck, Prof. Eberan v. Eberhorst, Emil Jellinke-Mercedes, Leopold Killmeyer, Graf Alexander Kolowart-Krakowsky, Alfred Neubauer, Martin Schneeweiß, und und und;

Der Autor Martin Pfundner, Mitbegründer und Herausgeber der "Autorevue" hat rund 300 Biographien recherchiert und zusammengestellt.

2005 erschienen im A & W Verlag GmbH, Klosterneuburg, ISBN 3-200-00517-3


Max Reisch: Über alle Straßen hinaus

Max Reisch: Über alle Straßen hinaus

Mit vielen Facetten aus dem Leben Max Reisch, manchmal zu kritisch vom Autor beleuchtet

Der Autor hat ein interessantes Buch geschaffen, in dem er das Leben des Forschers, Pioniers und Wüstenfahrers Max Reisch schildert. Christoph findet aber auch ein gutes Maß für ergänzende Informationen. So kann man über die Herkunft der Familie Reisch nachlesen, dass diese Familie die heutige Spar-Einkaufsmarktkette in Tirol gegründet hatte, welche Österreicher in den letzten Jahrhunderten als Forscher und Pioniere erfolgreich waren und der Autor geht der Frage nach, wer ein Abenteurer ist.

Natürlich werden die beiden großen Weltreisen Reisch‘ auf einem Puch-Motorrad und mit einem Puch-Automobil ausführlich behandelt. Dabei sind auch für mich neue interessante Details erwähnt, wie beispielsweise ein dritter Mann bei der Weltreise im Puch-Automobil, der eine zwielichte Rolle spielte. Im Kapitel über Reisch‘ Buch „Mausefalle Afrika“, also seines Einsatzes während des Zweiten Weltkriegs in Nordafrika und im darauffolgenden Kapitel „Was ist ein Abenteurer?“ lese ich kritische Untertöne des Autors bezüglich der Einstellung Max Reisch‘ zu seinem militärischen Einsatz und seiner Verbindung zur rechtslastigen Scharnhorst-Buchkameradschaft. Aber möglicherweise handelt es sich dabei um persönliche Interpretationen des Autors, da mir vorkommt, dass der Autor Max Reisch persönlich nicht oder nur wenig kannte.

Obwohl gut recherchiert finden sich kleine Ungenauigkeiten im Buch. Christoph schreibt auf Seite 29, dass das Buch über die legendäre Rallye Peking – Paris im Jahr 1907 erst im Jahr 2008 in Deutsch erschienen war. Richtig ist aber, dass bereits 1908 eine deutsche Fassung mit dem Titel „Peking – Paris im Automobil“ von Luigi Barzini im Brockhaus-Verlag erschienen war (ich besitze ein Exemplar dieser Ausgabe).

Über den von Reisch in den 1950er Jahren geplanten „vollwertigen und vielen Zwecken dienenden Kleinwagen“ (Reisch) meint Christoph, dies sei ein „naiver Traum von Reisch gewesen und nicht jener der Wirtschaft“. Ich glaube nicht, dass Reisch ein naiv denkender Mensch war, sondern ein seiner Zeit voraus denkender Reisender. Ich meine eher, dass der Autor sich nicht mit dem (automobilen) Zeitgeist jenes Jahrzehnts richtig auseinander gesetzt hat. Reisch plante Mitte der 1950er Jahre ein „europäisches Traumauto“. Der Autor meint aber, dass die von Reisch gelobten Fahrzeuge jener Zeit, wie beispielsweise der BMW Isetta, längst in die Hallen von Oldtimer-Sammler verschwunden sind. Seine für mich in diesem Kapitel spürbare Skepsis gegenüber Reisch‘ Plänen basiert aus seiner Sicht des 21. Jahrhunderts und entspricht nicht der damaligen allgemeinen Denkweise und Wirtschaftsentwicklung.

Neu für mich war das Kapitel über Reisch‘ Tätigkeit als Reiseleiter beim Reiseveranstalter Rotel- Tours, den ich von meiner Reisebürotätigkeit her kenne. Sein Sohn Peter ergänzt das Buch mit einem Kapitel „Schriftsteller lebenslänglich“ und am Ende des Buches wird über seine Reisebücher und deren Übersetzungen in viele Sprachen berichtet. Ein Personenregister und eine Liste aller Bücher von Max Reisch schließt dieses interessante Buch ab.

Mir gefällt dieses Buch gut, obwohl und das ist mein ganz persönlicher Eindruck beim Lesen gewesen, der Autor Horst Christoph manches in Frage stellt, ob es tatsächlich so gewesen war (der Unfall am Ende seiner Autoweltreise in Salzburg beispielsweise) und immer wieder kritische Töne anklingen lässt, wie beispielsweise, dass Reisch sehr auf seine Öffentlichkeitswirkung bedacht war (was der Autors mit einem Anflug von Sarkasmus in einigen Abschnitten formuliert; jedenfalls empfinde ich es so). Mag ja alles so sein. Da Christoph aber offensichtlich nie mit Reisch selbst darüber gesprochen hat, mögen es auch des Autors persönliche Auslegungen sein. Jedenfalls ist es ein Buch, das Max Reisch als interessante Persönlichkeit gut darstellt.

Autor: Horst Christoph, erschienen 2012 in der Verlagsanstalt Tyrolia, ISBN 978-3-7022-3212-2




2 Mann und 32 PS

Das ist Abenteuer pur! Mit einem Steyr-100-Auto, das 32 PS hatte, fuhren Prof. Max Reisch und Helmuth Hahmann 1935 rund um die Welt!

Europa - Türkei - Irak - Iran - Afghanistan - Indien - Burma - Thailand - Laos - Vietnam - China - Japan - Amerika Max Reisch - 2 Mann und 32 PS Max Reisch - 2 Mann und 32 PS

Der damals 23jährige Student schildert unterhaltsam und abwechslungsreich Erlebnisse, die an die "Märchen aus 1001 Nacht" erinnern.

Ein Buch zum immer-wieder-lesen.

Mein Exemplar ist mit persönlicher Widmung von Prof. Reisch an meinen Vater aus dem Jahr 1952 (Ulstein-Verlag). "Zwei Mann und 32 PS" wurde neu, durch unzählige Bilder wesentlich erweitert, dann nochmals 1985 im Verlag Ennsthaler aufgelegt (ISBN 3 85068 1769) und heißt nun wieder, wie im Untertitel, "Im Auto um die Erde".


Indien lockende Ferne

Max Reisch - Indien lockende Ferne

In diesem Buch schildert Max Reisch, wie er 1933 mit einem Puch-Motorrad zusammen mit Herbert Tichy nach Indien am Landweg reist.

Darin beschreibt Reisch sehr anschaulich, wie er die Völker Kleinasiens erlebt, wie er gegen Krankheit und unendliche Weite der Wüste ankämpft und schließlich in Bombay ankommt.

Im Buch "Karawanestraßen Asiens", das leider vergriffen ist, schildert Reisch Jahrzehnte später nochmals diese Reise - anhand einer neuerlichen Fahrt auf gleicher Strecke. Die Vergleiche zwischen seiner ersten Reise 1933 und der späteren, in den 1970er Jahren, sind besonders faszinierend.

"Indien lockende Ferne" ist im Ennsthaler Verlag Steyr erschienen, ISBN 3 85068 131 9


Der Rennberg

Der Salzburger HTL-Professor und Motorsport-Liebhaber Dr. Siegfried Strasser hat 2004 ein interessantes Buch über die Gaisbergrennen in Salzburg herausgebracht.

Das Gaisbergrennen war eigentlich ein Automobil-Rennen (einige Jahre auch mit Motorrad-Rennen). Da ich bin am Fuße des Gaisbergs aufgewachsen bin und kann mich an die letzten fünf, sechs Rennen noch sehr gut erinnern.

Im Buch werden Erinnerungen an großen Namen wach: Edgar Barth, Wolfgang Graf Berge von Trips, Ernst Vogel, Hans Herrmann, Sepp Greger, Gerhard Mitter und andere;

Hans Hermann hat ein Vorwort geschrieben und war auch bei der Buchpräsentation in Salzburg bei der "Porsche Alpenstraße" anwesend.

Dieses Buch schildert sehr abwechslungsreich und gar nicht trocken die lange Geschichte dieses Bergrennens, die tragischen Todesstürze, Hintergründe zu den jeweiligen Epochen und Bilddokumente bereichern dieses Buch. Kritiker behaupten, die Schilderungen schweifen zu sehr ab - ich finde sie passend. Vielleicht aber hätte der Druck der Bilder etwas besser sein können.

Erschienen im Weishaupt Verlag, ISBN 3-7059-0195-8


75 Jahre Gaisbergerennen

Ebenfalls gerade rechtzeitig zum 75-Jahr-Jubliäum des Gaisbergrennen, 2004, erschienen ist ein Bildband, überwiegend mit schwarzweiß Bildern, von Hermann Schwarz, einem Kenner der jüngeren Automobil-Historie und selbst Besitzer Fahrzeugen vergangener Zeiten.

Viele Fotos dokumentieren die Automobil-Vielfalt am Berg, vielleicht die eine oder andere Bild-Variante zu oft, aber das ist natürlich Geschmacksache; wenig Text lässt dieses Buch wirklich als Bildband zur Geltung kommen - also eine gute Ergänzung zum ersten oben beschriebenen Buch über die Gaisbergrennen. Was auffällt, dass Hermann Schwarz nur die Automobilseite beschreibt, eigentlich etwas schade, denn zumindest bei den Rennen nach dem Zweiten Welktkrieg waren auch die Motorräder dabei gewesen.

Herausgeber ist der S.R.C. in Salzburg, nur in Salzburg erhältlich.

Die Gaisbergrennen-Bücher im Vergleich:
Interessant ist, dass manche Ereignisse in beiden Bücher unterschiedlich beschrieben werden. Anders gesagt: Was vielleicht für Dr. Strasser erwähnenswert ist, mag Hr. Schwarz nicht so viel Bedeutung beigemessen haben und umgekehrt.

Während Dr. Strasser in mehrjähriger Recherche-Arbeit das Buch schrieb, konnte Schwarz seines - als Bildband gedacht - in nur fünf Monaten erstellen. Beide Bücher werden sicherlich ihre Leser finden.


Peking - Paris im Automobil: Wettfahrt 1907 in 60 Tagen

Peking - Paris im Automobil: Wettfahrt 1907 in 60 Tagen

Die mir vorliegende "Originalausgabe" von Luigi Barzini, der als Beifahrer von Fürst Scipione Borghese (dem Gewinner des Rennens) diese wahrlich abenteuerliche Wettfahrt schildert, stammt aus dem Jahr 1908.

Fahrten auf Bahngeleisen, gezogen von Kulis durch Sümpfe, auf morastigen Wegen Russlands - mit einer Technik, die normalerweise für Fahrten von Salzburg nach Linz reichte - eines der Klassiker der motorsportlichen Geschichte!

Mit zahlreichen Fotos und Geschichten der Teams, die an dieser beschwerlichen Fahrt teilgenommen hatten.


Rennsport

Buch Rennsport

Dieses von Chrysler Daimler im Jahr 2002 heraus gebrachte Buch ist zwar Mercedes-lastig. Dennoch schildert es in vielen verschiedenen Beiträgen sehr wissenschaftlich-professionell die Entstehung des Automobilrennsports, Hintergründe und Entwicklungen auf diesem Sportsektor.

Ein Kapitel beschäftigt sich auch mit dem Motorrad-Rennsport, seiner Geschichte und Bedeutung. Ein eigenes Kapitel ist der englischen TT gewidmet.

Aber vor allem die sehr genauen Beiträge und Verweise lassen dieses Buch zu quasi einem Nachschlagewerk in Sachen "Rennsport" werden.

ISBN 3-7688-1312-6