Der ehemalige Klostergarten Campo de San Francisco in Oviedo

Spanien, Asturien, Oviedo, im Park de San Francisco, romanische Bogen © José Luis G. Grande, alle Rechte vorbehalten Instituto de Turismo de España (TURESPAÑA) Spanien, Asturien, Oviedo, Kirche Santa Maria del Naranco; © José Luis G. Grande, alle Rechte vorbehalten Instituto de Turismo de España (TURESPAÑA) Spanien, Asturien, Oviedo, Rathaus und Plaza de la Constitucion © José Luis G. Grande, alle Rechte vorbehalten Instituto de Turismo de España (TURESPAÑA)

In Oviedo, der Hauptstadt Asturiens, befindet sich mitten im Zentrum der frühere Klostergarten von San Francisco.

Diese Oase der Ruhe wurde im 19. Jahrhundert, als sich die Stadt im Umbruch befand, zu einem neun Hektar großen öffentlichen Stadtpark umgewandelt. Breite Wege, verwinkelte Gassen, gewundene Pfade und majestätische Alleen durchziehen das Gelände mit seinen unzähligen Grüntönen, auf dem über 1 000 Bäume von 51 verschiedenen Arten in über 100 Variationen wachsen. Mächtige Rosskastanien, ausladende Platanen, über 300 Jahre alte Eichen und Schwarzpappeln prägen das Gesicht der Anlage, die nunmehr an einen Englischen Garten im spanischen Norden erinnert.

Die Geschichte des Parks ist eng mit der Geschichte Oviedos verbunden. Der Ursprung geht auf ein Franziskanerkloster aus dem 13. Jahrhundert zurück. Dort befindet sich jetzt der Sitz der Junta General des Fürstentums Asturien. Ruinenromantik entsteht durch die Reste des romanischen Portals der ehemaligen Kirche San Isidro.

Beim Spaziergang durch den Park findet man mancherlei magische Orte, die hinter den grünen Blättern, farbenfrohen Blüten, verästelten Zweigen und knorrigen Bäumen versteckt sind. Denkmäler, Statuen und Bögen blitzen zwischen grünem Astgeflecht hervor, wie etwa die Statue des in Oviedo aufgewachsenen Schriftstellers Clarín, der für seine beißende Kritik gegen den Konservatismus im 19. Jahrhundert bekannt war und dessen Roman „Die Regentin“ als spanische Version von „Madame Bovary“ gilt.

Eine ganz besondere Schönheit legt der San Francisco Park im Herbst an den Tag, wenn Ocker-, Braun-und Goldtöne von verwelkendem Laub, Gräsern und Blumen ineinander über gehen, der Geruch von frischer, feuchter Erde den Park durchzieht, in dem frei umherlaufende Pfauen ihr prächtiges Gefieder zeigen und sich Eulen in den Baumkronen dieses städtischen Naturraums zeigen.