Midi-Pyrénées - ein Kultur- und Naturerbe von weltweiter Bedeutung [zurück]

Frankreich, Landkarte Midi-Pyrénées Seit dem 31. Juli 2010 ist die Region um ein UNESCO-Welterbe reicher. Die ehemalige Bischofsstadt Albi wurde von der internationalen Organisation in den Reigen wertvoller Kulturgüter in Midi-Pyrenäen aufgenommen.

Die historischen Viertel der Stadt, « Vieil Alby », erstrecken sich rund um die Kathedrale Sainte Cécile und den Palais de la Berbie, die beide mit ausschlaggebend für die UNESCO-Erklärung waren, die weiterhin die Kirche Saint-Salvi mit dem romanischen Kreuzgang, die Backsteinbrücke Pont Vieux und die, vom alten Stadtkern überragten Tarnufer einschließt. Die ab 1282 errichtete Kathedrale Sainte Cécile, ein Meisterwerk der südlichen Gotik, überragt mit ihrer beeindruckenden Backstein-Architektur und dem 78 m hohen Glockenturm die Stadtmitte. Im Inneren der Kathedrale zählt das «Jüngste Gericht» zur größten italienischen Malerei der Renaissance in Frankreich. Der ehemalige Bischofspalast, Palais de la Berbie (13. Jh.), beherbergt das Museum des 1864 in Albi geborenen Malers Toulouse-Lautrec. Mit mehr als 1 000 Werken zeigt es die umfangreichste Sammlung dieses Künstlers weltweit. Die neu gestalteten Terrassengärten der Bischöfe bieten mit die schönste Aussicht auf den Tarn und die leuchtenden Ziegelsteinmauern der historischen Bauwerke am Ufer. Frankreich, Midi-Pyrénées, Conques, © CRT Midi Pyrénées - Dominique VIET

Albi erweitert damit das Welterbe der UNESCO in Midi-Pyrenäen, zu dem auch der Canal du Midi, die Jakobswege nach Compostela und das Naturschauspiel Cirque de Gavarnie gehören.

Canal du Midi

Seit 1996 ist der grandiose, von Pierre-Paul Riquet im 17. Jh. geschaffene Wasserweg Weltkulturgut. Der insgesamt 241 km lange Canal du Midi wurde von 12 000 Arbeitern in fünfzehnjähriger Bauzeit gegraben, 350 Baumaßnahmen (Brücken, Schleusen Aquädukte) realisiert und rund 45 000 Schatten spendende Platanen gepflanzt. Heute ist dieser Wasserweg ein beliebtes Revier für Freizeit-Kapitäne.

Der französische Jakobsweg

Entlang der, für ihre historische Bedeutung 1998 zum Welterbe erklärten Jakobswege, befinden sich allein 33 der insgesamt 52 von der UNESCO ausgewählten südwestfranzösischen Bauwerke in Midi-Pyrenäen. Darunter die Wehrbrücke, Pont Valentré in Cahors, der hervorragend erhaltene Kreuzgang in Moissac oder die romanische Abteikirche von Conques, um nur einige zu nennen.

Cirque de Gavarnie

Der Cirque de Gavarnie inmitten in der grandiosen Natur des Pyrenäen-Nationalparks wird von 1 700 m hohen Felswänden gebildet. Der von majestätischen Dreitausendern überragte Felskessel hat einen Umfang von 14 km. Über die Felswände stürzt der mit 413 m höchste Wasserfall Europas herab. Die Ausstellung Millaris im Ort Gavarnie gibt eine Übersicht über die Entstehung der Felskessel, die besondere Weidewirtschaft und die Gründe zur Aufnahme ins Welterbe.

Die herausragenden Sehenswürdigkeiten des UNESCO-Welterbes in Midi-Pyrenäen wurden zum größten Teil von der Region als « Grand Site » ausgezeichnet. Weitere Informationen unter www.france-voyage.com und www.tourisme-occitanie.com

Und immer wieder Neues und Aktuelles schreibe ich über diese Region in meinem Reise-Blog
[nach oben zum Seitenanfang]

In den Pyrenäen

Frankreich, Midi-Pyrénées, Cauterets Pont d'Espagne, © CRT Midi Pyrénées - Dominique VIET

Midi-Pyrenäen mit einem ausgedehnten Netz an verkehrsarmen und gut ausgebauten Nebenstraßen ist ein ideales Ziel für Motorrad-Touristen. Besonders die kurvenreichen Bergstraßen in den Pyrenäen verlocken begeisterte Pass-Fahrer.

[nach oben zum Seitenanfang]

Toulouse

Frankreich, Midi-Pyrénées, Toulouse, © CRT Midi Pyrénées - Dominique VIET

Die Hauptstadt der Region Midi-Pyrenäen, bekannt für ihre hohe Lebensqualität, gehört zu den beliebtesten Städten in Frankreich. Eine Stadt, die zum Bummeln durch die Altstadtgassen mit unzähligen Boutiquen verlockt. Oder zu einem Espresso auf der Terrasse eines Cafés, um den Toulousern einfach nur beim Leben zuzuschauen. Natürlich heißt es auch, die Höhepunkte nicht zu versäumen.


[nach oben zum Seitenanfang]

Gemächlich radeln in Midi-Pyrenäen

Frankreich, Midi-Pyrénées, Moissac, © CRT Midi Pyrénées - Dominique VIET

Der zweite Teil des Namens der Region lässt häufig vergessen, dass Midi-Pyrenäen nicht nur aus dem Hochgebirge zwischen Frankreich und Spanien besteht. Von der Nordgrenze im Zentralmassiv bis zu den Pyrenäen im Süden sind die Landschaften ausgesprochen vielfältig. Deshalb gibt es für gemütliche Touren auf dem Drahtesel eine reiche Auswahl an Strecken. Die Anzahl der Radwege, «Voies vertes», und der als «Véloroutes» gekennzeichneten Radstrecken auf verkehrsarmen Nebenstraßen, steigt von Jahr zu Jahr.

[nach oben zum Seitenanfang]